Bundesliga Team kassiert unnötige Niederlage gegen Bottrop

Für Ihren ersten Heimkampf in der neuen Bundesligasaison hatten sich unsere Judoka viel vorgenommen. Die Jungs um Kapitän Oleg Ilts kämpften auch aufopferungsvoll und das Duell war an Spannung nicht zu überbieten. Die knapp 450 Zuschauer bekamen jeden einzelnen Cent mehr als doppelt zurück. Einziges Manko das Ergebnis! Die von Bestrafungen zerwirkten Kämpfe nutzten die Bottroper am Ende clever für sich und gewannen so drei Begegnungen im Golden Score. Unsere Judoka bekamen an diesem Tag sage und schreibe 24 Bestrafungen. Zum Vergleich: die anderen 6 Teams bekamen in Ihren 3 Begegnungen zusammen nur 29. „so etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt. Die Kämpfe wurden durch die vielen unnötigen Strafen kaputt gemacht und da fehlt es unserem jungen Team einfach noch an Erfahrung. Es tut mir echt leid für unsere Jungs, da war mehr drin.“ so unser Vereinschef Dirk Meyer. Aber der Reihe nach. Im ersten Durchgang stand es nach 6 Begegnungen 3:3, wobei der Sieg von Mariusz Krueger besonders hervorzuheben ist. Mariusz verletzte sich bei der Erwärmung und konnte nur unter starken Schmerzen kämpfen. Biss sich aber für das Team durch und glich zum 3:3 aus. Ein großer Dank gilt hier unserem Masseur. Marc Natho führte anschließend bis 5 Sekunden vor Schluss und verspielte noch die so wichtige Halbzeitführung. „so etwas darf Marc nicht passieren. Er ist so erfahren und hätte sogar noch eine Bestrafung in Kauf nehmen können und wenn Wir hier mit 4:3 in die Pause gehen, dann gewinnen wir auch das Ding.“ so Co- Trainer Michael Rex

Nach der Pause ging es genau so weiter. Spannende Kämpfe, Emotionen pur, Bestrafungen über Bestrafungen und ein Spremberger Team welches sich gegen die drohende Niederlage aufopferungsvoll wehrte. Der erst 20jährige Emil Kosjanik avancierte dabei zum Mann des Tages. Mit seinem zweiten vorzeitigen Sieg glich er zum 5:5 aus. Der polnische Meister und Neuverpflichtung Tomasz Domanski musste sich anschließend aber leider dem italienischen Meister D`Arco durch 3 Bestrafungen (ergibt zusammen gesetzt eine Disqualifikation) beugen. Valentin Kiesche (auch erst 20) hätte für den Ausgleich sorgen können. Bei einem Würge Versuch übersahen die Kampfrichter den gleichzeitigen Festhaltegriff und nahmen ihm so den technischen Vorteil. Aleksander Beta verkürzte danach auf 6:7 aus unserer Sicht und so hatte der erst 21jährige Ole Patzenhauer die schwere Aufgabe das Unentschieden zu holen. Im Golden Score fiel dann letztendlich die Entscheidung gegen Ole und unseren KSC ASAHI. „Ole hat stark gekämpft. Wenn er wie in Bonn ein bisschen mehr Mut gehabt hätte, dann hätte es gepasst. Er wollte nichts falsch machen und hat sich dadurch selbst etwas ausgebremst.“ so unser Trainer Mike Göpfert der schon oft genug als Letzter auf der Matte stand und daher weiß was dort für ein Druck herrscht. „wir werden trotzdem an der Jugend festhalten auch wenn heute die beiden erfahrenen Athleten Stefan Niesecke und Danni Tempel nicht ersetzt werden konnten.“ ergänzt Meyer

Am nächsten Kampftag haben unsere Jungs erstmal frei und danach müßen Sie zum amtierenden Deutschen Meister nach Hamburg. Die Hamburger sind mit 14:0 gegen Potsdam und 13:1 gegen Bonn in die Saison gestartet und letztes Jahr gab es für unsere Männer beim 12:2 auch nicht viel zu holen. Am 09.06., dann wieder zu Hause, wollen unsere Judoka gegen das Team von Hertha Walheim die Niederlage wieder wett machen und so wichtige Punkte sammeln.

Foto: Emil Kosjanik zeigte Judo vom Feinsten und holte als einziger Spremberger zwei Siege