Dramatisches Endspiel gegen den Vorjahressieger, Spitzbuben auf Platz drei

Ausgenommen der zweijähriger „Corona-Pause“ 2020 und 2021, kam es am letzten Wochenende 2025 bereits zur 14. Auflage des traditionellen Spremberger Volleyballturnieres. Seit 2010 treffen sich um die Feiertage am Jahresende, die bekannten Spremberger Volleyballteams der letzten Jahrzehnte.

Zum Titelverteidiger „Wirthsleute“ und dem Gastgeber, den „Spremberger Spitzbuben“ (beide jeweils dreimal siegreich), gesellten sich noch wie üblich der Rekordsieger WSG Buckow (4 Titel) und  eine Mannschaft vom SSV „Alte Herren“.

Um die Weihnachtsfeiertage schnell vergessen zu machen, wurde ein Modus mit viel Spieleinsatz gewählt: Einer Vorrunde (jeder gegen jeden) sollte dann eine Finalrunde folgen.

Im Auftaktspiel des Turnieres trafen die „Alten Herren“ vom SSV und die WSG Buckow aufeinander. Die „Alten Herren“, welche Ihrem Namen auch in der Tat gerecht wurden, wehrten sich lange, mussten sich jedoch den körperlich überlegenen „Buck’schen“ mit 0:2 geschlagen geben.

Im zweiten Duell des Tages standen sich die Spremberger Spitzbuben, auch 2025 wieder tatkräftig unterstützt durch den eigenen Nachwuchs und der Titelverteidiger, die Wirthsleute, gegenüber – das Finalspiel des letztjährigen Traditionsturnieres. Mit einer Machdemonstration ging das Spiel 2:0 an die personell stark aufgestellten Wirthsleute.

Auch im anschließenden Spiel mussten sich die Spitzbuben, etwas überraschend aber leistungsgerecht, dem SSV mit 0:2 geschlagen geben.

Danach kam es in der Vorrunde zum Duell der WSG Buckow gegen die Wirthsleute – der Endspielpaarung der Jahre 2022 und 2023. Mit einem unerwartet klarem 2:0 Sieg gingen die Buck’schen aus diesem Vorrundenspiel verdient als Sieger vom Feld.

Dem deutlichen 2:0 Sieg der Wirthsleute gegen den SSV folgte das letzte Vorrundenspiel: WSG Buckow – Spremberger Spitzbuben. Die Spitzbuben wehrten sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, einem 17:20 folgte jedoch auch eine 14:20 Satzniederlage und somit die dritte 0:2 Niederlage in der Vorrunde. Die WSG hingegen hielt sich schadlos und beendete die Vorrunde mit 6:0 Punkten auf Platz 1.

Vorrunde:

Spiele                                                                                    Tabelle

Alte Herren – WSG Buckow        12:20; 16:20                                         Punkte

Spitzbuben – Wirthsleute              4:20; 12:20           1. WSG Buckow        6:0     80:51 +29

Alte Herren – Spitzbuben           20:12; 20:19            2. Wirthsleute            4:2     63:56   +7

WSG Buckow – Wirthsleute         20:11; 20:12           3. SSV Alte Herren   2:4     68:71   -3

Alte Herren – Wirthsleute              4:20; 14:20           4. Spitzbuben            0:6     47:80 -33

WSG Buckow – Spitzbuben         20:17; 20:14

In den nun folgenden Halbfinalspielen standen sich Platz 1 und 4 sowie der zweite und dritte der Vorrunde gegenüber. Somit kam es jeweils zur Neuauflage der beiden letzten Gruppenspiele: WSG Buckow gegen die Spremberger Spitzbuben und Wirthsleute gegen SSV „Alte Herren“ lauteten somit die Partien.

Nach der soeben kassierten Niederlage wollten sich die Spremberger Spitzbuben nun besser gegen die klar favorisierte WSG präsentieren. Aus Sicht der Buck’schen wiederum, wollte man nahtlos an das Vorrundenspiel anknüpfen und zugleich Revanche für die Niederlage im Halbfinale 2024 nehmen.  Einem knappen -durchaus überraschenden- Erfolg der Spitzbuben im ersten Satz des Halbfinals, ließen die WSG einen klaren zweiten Satz für sich folgen, so dass es -wie im letztjährigen Semifinale- in den Tie-Break ging. Letztendlich mussten sich die Spitzbuben jedoch in diesem Jahr geschlagen geben und die WSG Buckow zog ins Finale ein mit der damit verbundenen Chance auf den fünften Titel des Traditionsturnieres.

Auch das zweite Halbfinalspiel hatte einen klaren Favoriten mit den Wirthsleuten. Hier blieb die Überraschung ebenso aus; klar wurde die Mannschaft der Alten Herren wie in der Vorrunde mit 2:0 bezwungen.

Im Spiel um Platz 3 standen sich somit der Gastgeber und die „Alten Herren“ gegenüber. Für die 0:2 Vorrundenniederlage wollten sich die Spitzbuben revanchieren und sich den Podestplatz sichern. In einem sehr unterhaltsamen Spiel fiel die Entscheidung erst zum Ende des Tie-Breaks, welcher schlussendlich mit 15:13 an die Spitzbuben ging. Mit dem ersten Sieg des Tages Platz konnte man sich somit noch Platz 3 sichern.

Im Finalspiel und damit im letzten Duell des Tages, standen sich beiden besten Teams des Turnieres gegenüber. In einem packenden und mitreißenden Spiel auf Augenhöhe musste auch das Endspiel in den Entscheidungssatz. Nach einem kaum noch für möglich gehaltenen Satzgewinn für die WSG (26:24) im ersten Durchgang, konnten die Wirthsleute Satz zwei mit 25:20 für sich entscheiden. In einem würdigen Finale blieb es spannend bis zum letzten Ballwechsel. Hochdramatisch ging der dritte Satz nach ständigem Hin- und her am Ende tatsächlich noch mit 16:14 an die WSG Buckow, obwohl die Wirthsleute durchaus Möglichkeiten besaßen Ihren Titel zu verteidigen. Somit ging der Pokal aber zum fünften Mal an die WSG.

Neben dem Sport, welcher erneut mit großem und teilweise erstaunlichem Elan ausgeführt wurde, war es vor allem die Fairness sowie der Spaß und das Auffrischen alter Geschichten, was den Tag für alle erfolgreich abrundete. Am Ende kann resümiert werden, das vor allem die Ausgeglichenheit des alljährlichen Teilnehmerfeldes das Turnier so reizvoll macht, alles verletzungsfrei verlief und so das Interesse an der Fortführung klar kundgetan wurde. Termin und Ort sind bereits in Klärung.

Finalrunde

Halbfinale:

WSG Buckow – Spitzbuben       2:1 (22:25; 25:18; 15:9)

Wirthsleute – SSV Mix               2:0 (25:18; 25:12)

Spiel um Platz 3:

Spitzbuben – SSV Mix               2:1 (25:23; 17:25; 15:13)

Finale:

WSG Buckow – Wirthsleute       2:1 (24:26; 25:20; 16:14)

Für die Spremberger Spitzbuben waren 2025 dabei: René Dommining, „Coach“ Hartmut Bubner, Marcel Sulimma, Paul Branzko, Friedemann Dräger, Matthias Branzko, Marko Dräger, Marko Szymanski, Hendrik Büder, Christian Scharoba, Karsten Stolle, (nicht auf dem Bild: Stefan Rutkowski)