Nach 7 Jahren Judo Bundesliga, davon die letzten Drei im Oberhaus, ziehen sich unsere Judoka aus der Frauenbundesliga zurück. „Der Schritt schmerzt schon gewaltig. Hatte sich doch unser Team gerade in dieser Saison sehr gut zusammen gefunden und mit der bereits 3. Play Off Teilnahme hintereinander gezeigt, was mit viel Engagement auch hier in der Lausitz so Alles möglich ist.“ kommentiert Präsident Dirk Meyer den überraschenden Rückzug. Aber gerade dieses Engagement ließ in den letzten Monaten immer mehr nach. Keiner wollte sich laut Aussage des Management vor den Karren spannen und die Leitung des Frauenteams übernehmen. Teamleiterin Madlen Oesterreich hatte aufgrund von Differenzen mit dem Präsidium und unterschiedlichen Auffassungen zur Frauenbundesliga schon letztes Jahr das Handtuch geworfen und nur interimsweise die Saison 2025 zu Ende geführt. Der Start des Frauenteams war letztes Jahr schon stark gefährdet, da aber der wirtschaftliche Schaden für den Verein imens gewesen wäre, übernahm Madlen Oesterreich zumindest die Organisation der Wettkampftage bzw. Begegnungen. „Da sind wir Madlen sehr dankbar, dass sie die Vereinsinteressen über Ihre gestellt hat. Madlen hat  mit den Veranstaltungen in der Frauenbundesliga Maßstäbe gesetzt und 7 Jahre erfolgreich unsere Frauen gepuscht.“  so Meyer Aber fehlendes Interesse bei den Sponsoren und leider auch bei den Zuschauern machte diese Arbeit immer schwerer. Hinzu kam die Unflexibilität des Deutschen Judobundes bzw. des Bundesliga Ausschußes. Mit der Zusage von Doppelveranstaltungen egal ob zu Hause in Haidemühl oder auch auswärts wie z.B. in Berlin oder Hamburg, die ebenfalls ein Männer- und Frauenteam besitzen, hätten wir eine riesige Erleichterung bei der Organisation erfahren und jede Menge Zeit und Geld gespart. Auf Nachfrage beim Judobund wurde lediglich auf die Möglichkeit von Verlegungsanträgen verwiesen und auf die Einhaltung der Meldefrist gepocht. Der Witz an der Sache war das nach dem Rückzug unseres Teams, eine Fristverlängerung zur Teilnahmebekundung für die Saison 2026 eingeräumt wurde, da die neue Ligavereinbarung zuspät verschickt wurde. Da war das berühmte Kind aber schon in den Brunnen gefallen.  „Das ist sehr unglücklich gelaufen und aus meiner Sicht ein Arbeiten nach Vorschrift ohne Rücksicht auf das Produkt Bundesliga und den daran teilnehmenden Mannschaften. Jetzt kämpfen in unserer Staffel leider nur noch 5 Teams, was die Bundesliga auch für die anderen Teams weitaus unattraktiver macht.“ so Florian Kadach Finanzmanager des Vereins. Im kommenden Jahr gibt es also „nur“ noch 1. Bundesliga der Männer in Spremberg. Saisonbeginn ist bereits im März aber erst Anfang Mai soll der erste Heimkampf wie gewohnt in Haidemühl stattfinden. Die Männer machen gerade Pause und sind noch auf der Suche nach der ein oder anderen Verstärkung sowie Unterstützung im Berich Sponsoring, so hörte man es von Trainer Mike Göpfert

Foto: unser erfolgreiches Frauenteam zieht sich nach 7 Jahren Bundesliga zurück und wird künftig in der Landesliga an den Start gehen