Mit einem deutlichen 4:10 in Aachen gegen die TSV Hertha Walheim sicherten sich unsere Jungs endgültig den Einzug in das Finale und fahren nun als Nordmeister nächstes Wochenende nach Abensberg.

Das es am Ende so deutlich wird hätte niemand gedacht, schließlich knöpften die Walheimer den beiden Spitzen-Teams Potsdam und Hamburg jeweils einen Punkt ab. Unsere Jungs waren aber auch on Fire und das trotz der 8stündigen Anreise. Trainer Mike Göpfert fand wie immer die richtigen Worte. Niemand zweifelte mehr am Erfolg und die Mannschaft lieferte.

Luc Meyer holte souverän den ersten Punkt und Daniel Allerstorfer erhöhte anschließend auf 2:o. Tom Moritz mußte den fehlenden Constantin Wuntke ersetzen und  stieg in die Gewichtsklasse bis 81 Kg auf, lieferte dort einen starken Kampf verlor aber knapp nach Ende der vollen Kampfzeit. Viktor Becker kam direkt aus Italien von der WM – Vorbereitung der Junioren und ließ nichts anbrennen. Nach der Hälfte der Kampfzeit erwischte er seinen Kontrahenten mit einem herrlichen Konter voll auf Ippon und erhöhte wieder auf 3:1. Ole Patzenhauer fand gegen das Niederländische Nachwuchstalent Joes Schell keine Mittel und Walheim verkürzte. Bis 60 Kg lieferten sich Artem Lesiuk und Bart Weling einen harten Kampf, den am Ende Artem vorzeitig beendete.

Die 5:2 Halbzeitführung sicherte, mit einer taktischen Meisterleistung, der bis 90 Kg aufgerückte Vladimir Stark. “Wir haben die Tür geöffnet, wir müßen jetzt nur noch durch gehen und wir werden da durchgehen.” tönte es aus der Spremberger Ecke. Trainer Mike Göpfert hielt, wie schon vor dem 1. Durchgang, eine flammende Rede und hatte danach auch noch ein glückliches Händchen.

Kapitän Oleg Ilts erhöhte direkt nach der Pause mit einem fulminanten Uchi Mata auf 6:2. Den erlösenden siebten Punkt holte der aufgerückte Luc Meyer dann bis 81 Kg. “die Rechnung ging voll auf” freute sich Trainer M. Göpfert über den damit vollzogenen Finaleinzug. Den Mannschaftssieg und somit auch die Nordmeisterschaft perfekt machte Phillip Haug. Nach knapp einer Minute sicherte Phillip ebenfalls mit Uchi Mata den Staffelsieg. Artem Lesiuk und Vladimir Stark zogen dann den Walheimern endgültig den Zahn und sicherten mit Ihren vorzeitigen Erfolgen den 10:4 Endstand aus Spremberger sicht.

Danach war die Mannschaft kaum zu bändigen. Spitzenreiter, Spitzenreiter hey hey hey oder Finaaaaale oho, Finaaaaale ohoho so oder so ähnlich hießen die Lieder des Abends und Trainer Mike Göpfert hielt seine letzte Rede. “Wir haben uns heute belohnt für eine starke Saison. Wir sind durch diese Tür gegangen und haben gewonnen.” und wieder hieß Spitzenreiter, Spitzenreiter hey hey

Lange können sich unsere Jungs nicht ausruhen. Schon nächste Woche geht es zum Finale nach Abensberg. Dort steigt unser Team bereits ab ca. 10.30 Uhr ins Rennen ein und mit dem KSV Esslingen wartet der nächste Brocken. “So sehr wie wir uns über das Finale freuen, so sehr bereitet es uns gerade Kopfschmerzen. Warum der DJB so zeitig anfängt und uns quasi zur Anreise am Freitag zwingt, verstehen wir nicht.” Die meisten unserer Jungs müßen Freitag arbeiten, dass haben die wohl vergessen!” ärgert sich Team Manager Dirk Meyer und auch die Kurzfristigkeit für die Planungen des Finals sind mehr als ärgerlich. Ursprünglich sollte das Finale erst am 28. Oktober stattfinden. Aber wir sind uns sicher: Ihr macht das Beste draus. Die Daumen sind wie immer gedrückt.