Das Minimal Ziel 2022: eine Medaille zu erkämpfen haben Sprembergs Judo Frauen mehr als erfüllt. Insgeheim liebäugelten die Bundesliga Damen aber mit der Meisterschaft. Diese wurde aber bereits am ersten Kampftag mit einer Niederlage gegen Leipzig verspielt. Die Sachsen leisteten sich keinen Ausrutscher in dieser Saison und so war vor dem letzten Kampftag klar, es geht noch um Silber oder Bronze.
Allerdings musste Teamchefin Madlen Oesterreich auf den größten Teil der Mannschaft verzichten. Neben Europacups fanden auch die regionalen Nachwuchsmeisterschaften im Einzel statt. Mit gerade mal 5 Kämpferinnen und einer Verletzten machte sich unser KSC ASAHI auf den Weg nach Rammenau. Bei sieben auszukämpfenden Gewichtsklassen lagen unsere Mädels damit bereits vor Kampfbeginn jeweils 0:2 zurück. Dennoch kämpften die Sprembergerinnen verbissen um jeden Punkt. Nach Siegen durch Amelie Reinhardt und Juliane Kreuter gab es in drei äußerst spannenden Kämpfen, drei knappe Niederlagen und damit eine 2:5 Niederlage gegen die JG Sachsenwald aus Hamburg.
Nach einer kurzen Pause ging es gegen den Tabellenletzten JSV Rammenau. Dabei konnten Amelie Reinhardt, Sophie von Zelewski, Juliane Kreuter und Nathaly Gandour ihre Kämpfe vorzeitig mit einem Ippon beenden. Da die Gewichtsklasse bis 48 kg auch von Rammenau nicht besetzt werden konnte, hieß es am Ende 4:2 für unser Mädels. Teamchefin Madlen Oesterreich und Kapitänin Sarah Gregor waren sich einig und lobten ihre Mädels: „Wir sind aufgrund der wenigen Athletinnen mit gemischten Gefühlen zum letzten Kampftag gefahren. Unsere Mädels haben aber Alles gegeben und konnten eine Begegnung gewinnen. Da sieht man was mit dem richtigen Zusammenhalt in unserem Team möglich ist. Belohnt wurden wir am Ende der Saison mit Platz 2 und der erneuten Vizemeisterschaft. Wir sind unglaublich stolz auf unsere gesamte Mannschaft.“
Foto: Das vermeintlich letzte Aufgebot macht Silber klar in der 2. Bundesliga Judo