Erstmals seit dem Bestehen der Spremberger Spitzbuben boten diese am vergangenen Freitag eine Mannschaft auf, bei der kein Spieler jünger als 40 Jahre alt war. Zu Recht und mit ein wenig Stolz dürfen sie sich als die Alten Herren des KSC Asahi bezeichnen. Dass sie sportlich noch lange nicht zum alten Eisen gehören, zeigten die letzten fünf in Folge gewonnenen Meisterschaften. Auch wenn diese Saison nicht an die großen Erfolge anknüpfen kann, wollten die Spremberger zumindest den letzten Spieltag würdig beenden. Dazu mussten jedoch die Mannschaften vom HSV Cottbus III und dem SV Döbern geschlagen werden.

Der HSV III tat sich, ähnlich wie die Spitzbuben, lange Zeit damit schwer in die Saison zu finden. Niederlagen und Siege wechselten sich ab und so landeten sie im sicheren Mittelfeld der Liga. Sichtlich bemüht, aber dennoch nicht auf der Höhe ihrer spielerischen Glanzzeiten verhinderten sie gegen souveräne und abgeklärte Spitzbuben ein Debakel. Am 2:0 Sieg (25:20 & 25:19) der Spitzbuben gab es am Ende nichts zu rütteln.

Der SV Döbern, leistungsmäßig ähnlich aufgestellt wie der HSV III, zeigte im Hinspiel bereits, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Damals setzte es eine 1:2 Niederlage für die Männer des KSC Asahi. Mit dem Sieg im Rücken starteten die Spitzbuben gut ins Spiel. Schnell stellte sich eine 5:1-Führung ein. Dieser Vorsprung konnte bis in  die Schlussphase gehalten werden und so hatten die Spremberger bei Stand von 24:22 ihren ersten Satzball. Doch wie so oft in dieser Saison versagten dann die Nerven. Die Folge war ein 24:26 Satzverlust. Aber was nun folgte erinnerte sehr stark an die letzten erfolgreichen Jahre der Spitzbuben. Im zweiten Durchgang kamen die Döberner Volleyballer aus der Abwehrposition kaum noch hinaus, zu dominant war die Spielkontrolle der Spitzbuben (25:17). Der Tiebreak musste wieder einmal entscheiden. Scheinbar begriff dies jedoch nur eine Mannschaft auf dem Feld. Nach dem kurzzeitigen Ausgleich des SV Döbern zum 1:1 kam Volleyballurgestein, die personifizierte Volleyballerfahrung im Spitzbuben-Team, Frank Richter zum Aufschlag. Eine beeindruckende Serie von 12 Punkten und eine mannschaftliche Geschlossenheit brachten den SV Döbern scheinbar zur spielerischen Selbstaufgabe. Ein völlig verdienter 15:2 Erfolg rundete den versöhnlichen Saisonabschluss ab.

Mit insgesamt sechs Niederlagen verloren die Spitzbuben mehr Spiele als in den letzten drei Meisterschaftsjahren zusammen. Der Rekordmeister kann somit erstmalig den Titel nicht verteidigen und gratuliert dem verdienten Meister aus Kolkwitz zum Titelgewinn. Ein großes Dankeschön senden die Volleyballer des KSC Asahi natürlich an alle Unterstützer, insbesondere an die Klausch – Gebäudetechnik sowie die MAMMUT Spiel & Geschenk Vertriebs GmbH.

Für die Spitzbuben im Einsatz: F. Richter, M. Szymanski, M. Branzko, C. Scharoba, T. Steffin, M. Dräger und A. Hertel  (v.l.n.r.) sowie die beiden Edelfans P. Branzko und F. Dräger