Am kommenden Samstag, 22.09.2018 kommt es mit der Begegnung KSC ASAHI Spremberg vs. UJKC Potsdam zum einzigen Brandenburg Derby aller 1. Bundesligen in Deutschland. Das ausgerechnet zwei Judovereine daran beteiligt sind und dann auch noch unser Lausitzer Verein KSC ASAHI macht unheimlich stolz und zeugt von der hervorragenden Arbeit in Spremberg und im Brandenburger Judosport überhaupt. Die Rollen bleiben dennoch ungleich verteilt. Der UJKC gehört immer noch zu den großen Favoriten wobei ein Einzug in die Play Offs fast unmöglich scheint. Nur mit einem Sieg in Spremberg und bei zeitgleicher Niederlage von Judo in Holle bei Hertha Walheim wäre noch Platz 2 und somit der Einzug machbar. Aber auch für unsere Lausitzer Judoka geht es noch um einiges. Gewinnt Bayer Leverkusen in Hamburg und ASAHI verliert gegen Potsdam steigen die Spremberger ab. Auch dies scheint fast unmöglich. „Hamburg ist bereits fürs Finale qualifiziert und könnte sich eine Niederlage leisten aber so wie wir die Hamburger kennen wollen sie Ihre weiße Weste behalten und vor heimischen Publikum definitiv gewinnen. Aber im Judo ist Alles möglich, also auch bei uns gegen Potsdam. Und so werden wir die Sache auch angehen.“ erzählt Vereinschef Dirk Meyer
Mit ihrer überdurchschnittlich guten Nachwuchsarbeit sind die Potsdamer weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Gleich fünf aktuelle Deutsche Meister u21 stehen in der Bundesligamannschaft des UJKC. Das ist sensationell und sucht Deutschlandweit seines Gleichen. Vielleicht können sich die Zuschauer und Fans sogar auf einen Medaillengewinner von den am letzten Wochenende zu Ende gegangenen Europameisterschaften der u21 freuen. Mit Erik Abramow Vize – Europameister und Daniel Zorn Bronze im Einzel sowie Tim Schmidt und Kilian Ochs im Teamwettbewerb haben gleich 4 Potsdamer eine EM Medaille erkämpft.
Aber auch das Spremberger Team muss sich nicht verstecken und kann mit Tom Blechschmidt auf einen aktuellen Deutschen Meister der u21 sowie mit Vincent Giller auf einen Medaillengewinner der EM in Sofia verweisen. Im letzten Jahr verloren die Spremberger denkbar knapp mit 6:8 und hatten dabei das Unentschieden schon vor Augen. Ein Unentschieden ist auch das Ziel unserer Lausitzer Judoka am kommenden Wochenende. Kapitän Oleg Ilts wird seine Mannen noch einmal zusammen nehmen und auf das Derby einschwören. Auch wenn die Verletzten Liste nach wie vor sehr lang ist, oder gerade deshalb müssen seine Jungs zu den alten Tugenden zurück finden. Kämpfen bis zum umfallen, dass können ja Sprembergs Männer und wenn das Publikum zur Höchstform aufläuft, dann ist im Haidemühler Kessel Alles möglich.
Für den letzten Kampf dieser Saison haben sich die Spremberger Verantwortlichen noch einmal etwas Besonderes einfallen lassen. In der Halbzeitpause wird das Show Team des Sportclub Hoyerswerda Sportakrobatik vom Feinsten zeigen und neben den schon legendären Gurken von Spreewaldbauer Ricken wird es auch diesmal Freibier für alle Fans geben.
Foto: so wollte Michel Daue am Samstag gerne jubeln und sich für seine Niederlage aus dem Vorjahr revanchieren. Leider gehört er, wie noch 8 weitere ASAHI Kämpfer, zu den Langzeit Verletzten.