An diesem Samstag wollen unsere Bundesliga Kämpfer nach der unglücklichen Heimpleite gegen Bottrop, mit Ihrem Publikum im Rücken, endlich auch zu Hause die ersten Punkte einfahren. Zu Gast in Spremberg Neu Haidemühl ist der Tabellendritte TSV Hertha Walheim. Erstmalig findet dieses Duell in der 1. Liga statt. Jahrelang kämpften beide Teams in der 2. Deutschen Judo Bundesliga und unsere Spremberger Jungs haben nicht nur gute Erinnerungen an das Team aus dem Aachener Süden.

Am Samstag wollen sie aber den Schwung aus Hamburg aufgreifen und ihrem Coach Mike Göpfert ein ordentliches Hochzeitsgeschenk präsentieren. Unser Coach Göpf heiratet am Samstag seine Tine und würde sich sicher über 2 Punkte freuen. Leicht wird es nicht. Die Hertha Jungs haben immerhin schon 5 Zähler auf Ihrem Konto und mit Dax Biesbrouck, Jur Spijkers oder Damian Bomboir um nur Einige zu nennen, gleich 15 extrem starke Holländer bzw. Belgier  in ihren Reihen. Doch was unsere Lausitzer Judoka alles können, zeigt nicht nur der Sieg von Kapitän Oleg Ilts über den amtierenden Europameister Ferdinand Karapetian in Hamburg. Auch in Spremberg wurden schon  viele Gefechte geführt und so mancher Favorit musste ohne Punkte wieder nach Hause fahren. Drücken wir die Daumen!

Leider ist die Verletztenliste auf Spremberger Seite nicht kleiner geworden. Die Ausfälle von Vincent Giller und Maximilian Zimmermann im Leichtgewicht, Lucas Gerlach und Luc Meyer bis 66, Daniel Lenk und Kapitän Oleg Ilts bis 73, Emil Kosjanik und Johannes Karsch bis 81, Marc Natho und Ole Patzenhauer  bis 90 sowie Stefan Niesecke, Marcel Jamet und Mariusz Krueger bis 100 sind eigentlich nicht zu kompensieren. Hinzu kommen noch die beiden angeschlagenen Danni Tempel und Marcel Schaarschmidt. Insgesamt fehlen fast 20 Athleten. Dafür könnten aber der 18jährige Robin Bahlo und das erst 16jährige Spremberger Eigengewächs Julian Krupper ihr Heimdebüt geben. Mit von der Partie könnte auch erstmalig in  dieser Saison einer der Publikumslieblinge sein. Sebastian Bähr steht noch im Spremberger Aufgebot. Noch! „ich hoffe das Bährchen nicht auch noch von seinem Dienstherren abgezogen wird. Aber das werden wir erst Samstag wissen. Ich weiß bald nicht mehr was ich machen soll.“ so Vereinschef Dirk Meyer.

Auch Trainer Michael Rex ist nicht gerade erfreut über die schwierige Aufgabe am Samstag. „Mitte der Woche waren wir noch zufrieden mit unserem Aufgebot, aber bei dem was jetzt noch übrig bleibt brauche ich mir wenigstens keine Gedanken mehr machen wen ich wann aufstelle.“ so Coach Rex der seinen Galgenhumor offensichtlich noch nicht verloren hat.

Es gibt aber auch positives zu berichten. Der polnische Meister bis 81Kg hat für Samstag zu gesagt. Damian Szwarnowiecki erkämpfte dieses Jahr  Platz 2 beim Europacup in Prag und feierte mit dem Sieg beim Grand Prix in Samsun 2016 seinen bisher größten Erfolg.

Und Spreewaldbauer Ricken spendiert wieder Gurken für alle Fans. Pünktlich 18.00 Uhr geht es los und die Zuschauer könnten wieder das entscheidende Plus für unsere Spremberger Judoka werden! Also Trommeln und Trompeten eingepackt und am Samstag ab nach Spremberg Neu Haidemühl