Die Zeichen stehen schlecht für unsere Judoka
Im vorigen Jahr zeigten sich unsere Bundesliga Judoka noch völlig entspannt und freuten sich auf den Deutschen Meister in Hamburg. „Wann hat man schon mal die Gelegenheit gegen den Deutschen Meister und seine Topstars kämpfen zu dürfen.“ erklärte damals ein gelassener Trainer Mike Göpfert
In diesem Jahr sieht alles ein wenig anders aus. Topstars hatten unsere Jungs derweil genügend vor der „Flinte“ und spätestens seit dem Viertelfinale 2017 gegen den Rekordmeister TSV Abensberg wissen die Jungs um Kapitän Oleg Ilts wie sich so etwas anfühlt. Aber die eigentliche Hiobsbotschaft ist der ausgedünnte Kader bei den Judoka. Mittlerweile stehen 9 Kämpfer auf der Verletztenliste. Darunter die beiden Deutschen Juniorenmeister Luc Meyer und Emil Kosjanik sowie die Punktgaranten der Play Offs Maximilian Zimmermann und Vincent Giller. „es wird hoffentlich kein Seuchenjahr. Aber momentan haben wir oder besser gesagt unsere Sportler offensichtlich Magnete in der Tasche und ziehen das Pech beziehungsweise die Verletzungen förmlich an.“ so Trainer Mike Göpfert
„Voriges Jahr waren wir angriffslustig und wollten den Hamburgern wenigstens 3-4 Kämpfe abluchsen. Am Ende waren es 2. In diesem Jahr wissen wir nicht einmal wie wir wechseln sollen.“ beschreibt unser Vereinsvorsitzender Dirk Meyer die Situation. Denn zu den 9 Verletzten kommen noch 4 berufsbedingte Ausfälle dazu und ob die beiden „Hamburger“ in unserem Team kämpfen dürfen steht wohl noch in den Sternen. Daniel Lenk und Vize Kapitän Johannes Kruse arbeiten als Lehrer in Hamburg und sind mittlerweile auch für den Hamburger Judoverband tätig. Da sieht man es wohl nicht gerne, dass die beiden u15 Trainer gegen das Hamburger Judoteam kämpfen. „das war schon voriges Jahr ein Problem für uns, ich hoffe der Judoverband erweist sich als sportlich fair und legt den beiden Jungs keine Steine in den Weg. Immerhin kämpfen Daniel und Johannes schon seit 7 bzw. 6 Jahren für uns und würden sich natürlich über einen Einsatz quasi zu Hause und vor den eigenen Schützlingen freuen.“ so Meyer
Stolz sollten die Hamburger sein, findet man jedenfalls hier in Spremberg, dass zwei Ihrer Trainer maßgeblich am Erfolg der ASAHI Judoka beteiligt sind und einen reichen Erfahrungsschatz für Ihre Arbeit sammeln konnten. Den sie dann natürlich auch den Hamburger Kindern weitergeben werden. Am Samstag wissen alle Lausitzer Judofans mehr. Der Kampf wird auf sportdeutschland.tv ab 17.00 Uhr übertragen.
Den nächsten Heimkampf bestreiten unsere Jungs dann bereits in 14 Tagen am 09.06. gegen Hertha Walheim. Wie immer in der Sporthalle Haidemühl und ab 18.00 Uhr
Fotos: Danni Tempel wird schmerzlich vermisst. Seine Rippenverletzung aus dem Kampf gegen Bonn ist noch nicht überstanden.
Maximilian Zimmermann wird schmerzlich vermisst. Sein Knorpelschaden aus dem Kampf gegen Bonn ist noch nicht ausgeheilt.