Anfang April wurde bekannt gegeben, dass unsere zweite Damenmannschaft an der Relegation zur Brandenburgliga teilnehmen würde, obwohl in der Saison nur der vierte Platz erreicht werden konnte. Am 21.04.2018 sollte diese dann als Heimspiel in der Halle am Puschkinplatz ausgetragen werden, mit den Gästen aus Hohen Neuendorf (Landesliga Nord) und Wildau (Brandenburgliga).
Nach der Auslosung der Spielreihenfolge stand fest, dass unsere Damen die erste Partie aussetzten würden. Der Gegner konnte also schon einmal unter die Lupe genommen werden und schnell war klar, dass der VC Wildau die Favoritenrolle an diesem Tag übernahm, denn das Team gewann mit einem klaren 3:0.
Der KSC trat nun gegen den Verlierer des ersten Matches an und dieses Spiel sollte sich als echter Nervenkrimi herauskristallisieren. Nach einem soliden Start, konnte direkt der erste Satz für uns entschieden werden (25:20), doch unsere Damen spürten deutlich den bevorstehenden Gegenwind von Hohen Neuendorf. So verpassten man den Einsatz in den zweiten Satz und rannte lange einem Rückstand von 1:7 hinterher, der auch nicht wieder eingeholt werden konnte (17:25). Davon wollten man sich aber nicht beeindrucken lassen, denn unsere Mädels hatten Biss und dank einer grandiosen Abwehrleistung von Marie Patzelt und Libera Chris Vorwerg, war man in der Lage starke Spielzüge aufzubauen und den Gegner mit einem deutlichen 25:11 an die Wand zu spielen. Hohen Neuendorf kämpfte eisern und nach einem dramatischen vierten Satz mit langen Ballwechseln, stand fest, dass das Spiel im Tiebreak entschieden werden sollte (24:26). Trotz Maries Aufschlagserie zu Beginn des fünften Satzes, schafften es unsere Gegner den Vorsprung auszugleichen. Nur mit Müh und Not gewannen wir letztendlich das Spiel und waren somit immer noch im Rennen um den möglichen Aufstieg in die Brandenburgliga. (15:13)
Im Finale gegen den VC Wildau stellte der Trainer auf das Zuspiel von Lisa Dahms um. Leider waren unsere Damen nicht von Beginn an hellwach und mussten somit den Satz mit einem 11:25 abgeben. Doch man ließ sich nicht entmutigen. Eine neue Aufstellung sollte mehr Glück bringen und tatsächlich fruchtete der kleine Wechsel innerhalb des KSC – Sechsers. Lisa konnte ihre Pässe gut auf alle Angreifer verteilen und trotz Wildaus bissigen Widerstandes zahlte sich die Kampfbereitschaft unserer Mädels aus (25:23). Noch war alles möglich und mit dem gleichen Elan starteten wir in den dritten Satz und bauten uns durch Aufschlagserien von Katharina Krätzer, Adina Künstler und Marie einen vermeintlich sicheren Vorsprung aus. Bedauerlicher Weise schwächelte der KSC ab der zweiten Hälfte des Satzes, ließ einige Fehler zu und erlaubte es Wildau wieder an Stärke zuzunehmen, sodass man sich letztendlich geschlagen geben musste (21:25). Im vierten Satz merkte man dann unseren Mädels die Erschöpfung an. Doch obwohl die warme Luft in der Halle und teilweise unfaire Spielzüge der Gegner an unseren Nerven zerrten, wollte man sich nicht kampflos geschlagen geben. Leider reichte es nicht aus und so gewann Wildau nach einem 19:25 auch den letzten Satz für sich.
Knapp verpassten wir somit unsere Aufstiegs – Chance, doch ohne die Rekordzahl von zirka 100 Fans in unserer Halle, die eifrig mitfieberten und anfeuerten, wäre diese dennoch überragende Leistung unserer Mädels nicht möglich gewesen. Tausend Dank dafür!
Für den KSC Asahi Spremberg spielten: Katharina Krätzer, Adina Künstler, Kati Wirth, Josi Künstler, Tessa Kieschke, Anna Fleischer, Lisa Dahms, Marie Patzelt, Leonie Neitsch und Chris Vorwerg unter der Leitung von Coach M. Diedrich und Co – Coach M. Künstler