11 Teams, 14 Spieltage, eine Meisterschaft – seit dem vergangenen Wochenende wird in der Cottbuser Kreisliga wieder gepritscht, gebaggert und geschmettert. Mittendrin im Geschehen sind natürlich die Rekordmeister unseres KSC Asahi, die „Spremberger Spitzbuben“. Mit vier Titeln in Folge zählen sie auch diese Saison zu den Gejagten der Liga. In den letzten Jahren konnten sie trotz des sehr kleinen Kaders äußerst effektiv Aufspielen. Dabei profitierten sie vom geringen Verletzungspech und der damit verbundenen hohen Verfügbarkeit aller Spieler. Durch die Rückkehr des Routiniers Marian Rühlemann und den Neuzugang Benny Schröter schaffen sie so nicht nur eine Qualitätssteigerung in der Breite, sondern auch eine Absicherung bei plötzlichen Ausfällen.

Am ersten Spieltag trafen sie auf den TV 1861 Forst und die erste Mannschaft des CVV.

Die Spiele zwischen Forst und den Spitzbuben waren in der Vergangenheit von hoher Spielkultur und Spannung geprägt. Oftmals musste der Tiebreak über Sieg und Niederlage entscheiden. Auch dieses Aufeinandertreffen hielt an dieser guten Tradition fest. Nach einem 25:21 Erfolg im ersten Satz folgte ein 21:25 Satzverlust im zweiten Durchgang. Der Tiebreak entwickelte sich zum Nervenkrimi. Bis zum 11:11 gab es einen offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Mit drei Punkten in Folge und drei Matchbällen bog der TV 1861 schon scheinbar auf die Siegesstraße ein. Nur hatten die Rosenstädter dabei die Rechnung ohne die alten Hasen des KSC Asahi gemacht. Siegeswillen, Emotionen und eine gehörige Portion Volleyballerfahrung brachten die Spitzbuben zurück ins Spiel und zum ersten Saisonsieg. Mit einem knappen 16:14 im entscheidenden Satz konnte ein Fehlstart vermieden werden.

In den letzten Jahren fiel der CVV immer durch einen großen Kader und  einen stimmungsgewaltigen Anhang auf. Ersteres führte vermutlich zu einer fehlenden Kontinuität, welche einen Spitzenplatz immer wieder verhinderte. Mit zwei Teams kann nun mehr Routine in die trainierten Spielzüge gebracht und die Spitzentalente des jungen Kaders in der ersten Mannschaft gebündelt werden. Doch anfangs des ersten Satzes konnten die guten Vorsätze nicht umgesetzt werden. Schnell führten die Spitzbuben mit 6:0. Der Vorsprung wurde lange Zeit gehalten. Mit einer Auszeit beim Stand von 21:16 riss anscheinend aus dem Nichts der rote Faden im Spremberger Spiel. Nur mit großer Mühe konnten die Spitzbuben den Satz mit 26:24 einfahren. Entweder war es die Übermotivation oder der zu hohe Druck des eigene Anhangs, der die Cottbuser im zweiten Durchgang nicht ins Spiel kommen ließ. Den Männern des KSC Asahi war der Hintergrund egal, dankend nahmen sie die Schwäche des Gegners an und beendeten das Spiel souverän mit 25:14.

Nachdem die Spitzbuben in der letzten Saison nie die Tabellenführung abgegeben hatten, finden sie sich nun auf dem ungewohnten, aber dennoch erfreulichen 3. Tabellenplatz wieder. Der gute Start zeigt, dass auch in dieser Saison die Spitzbuben zum Favoritenkreis um die Meisterschaft zählen. Dank der zuverlässigen Unterstützung  der Klausch – Gebäudetechnik sowie der MAMMUT Spiel & Geschenk Vertriebs GmbH können sich die Spitzbuben des KSC Asahi auch in dieser Saison auf dieses sportliche Ziel konzentrieren.

Für die Spitzbuben spielten: F. Richter, M. Szymanski , M. Rühlemann, T. Steffin, R. Müllers, M. Branzko, B. Schröter , C. Scharoba und M. Dräger (v.l.n.r.)