Am vergangenen Freitag startete für unsere Spitzbuben die Rückrunde in der Volleyball Kreisliga. Nach einem Traumstart von zehn Pflichtspielsiegen in Folge hatten sie sich ein beruhigendes Polster auf die Konkurrenz geschaffen. Insbesondere der große Konkurrent der letzten drei Jahre, die WSG „Am Fließ“, schien sich bereits anfangs der Saison aus dem Kreis der Titelanwärter verabschiedet zu haben. Auf der Erfolgsspur fahrend gingen die Spitzbuben demnach als hoher Favorit in die Partien gegen den TSV 1862 aus Peitz und eben gegen jene WSG „Am Fließ“.
Im ersten Match traf man auf den aktuell noch glücklosen Tabellenvorletzten aus der Fischerstadt. Doch bereits beim Aufwärmen zeigte sich, dass an diesem Spieltag Fortuna nicht ihre schützenden Hände über die KSC Spieler halten sollte. Der Kapitän, Matthias Branzko, knickte bei einer leichten Berührung mit einem Mitspieler um und wurde mit einer Sprunggelenksverletzung nach dem ersten Satz ausgewechselt. Nach einem 25:18 Satzerfolg mussten es nun die restlichen sechs Spieler allein richten. Anscheinend vollkommen unbeeindruckt setzten sie den TSV gewaltig unter Druck. Durch eine starke Aufschlagserie von Frank Richter führten unsere Spitzbuben schnell mit 12:0. Danach nahmen sie ein bisschen Fahrt aus dem Spiel. Trotzdem sicherten sie sich auch den zweiten Durchgang überlegen mit 25:12.
Der Schwung sollte ins zweite Spiel des Tages mitgenommen werden. Dort warteten die hochmotivierten Fließer auf die Spremberger. Als einzige Mannschaft in der Kreisliga haben sie eine positive Bilanz gegen die Spitzbuben des KSC Asahi. So entwickelte sich ein spannendes Spiel in dem die WSG lange Zeit einen Zwei- bis Drei-Punkte-Vorsprung behaupten konnten. Erst im letzten Drittel kämpfte sich unser Team nicht nur heran, sondern hatten bei 24:23 auch den ersten Satzball. Es sollten auch noch zwei weitere folgen, doch am Ende verbuchten die Fließer den entscheidenden Punkt zum 28:26 für sich. Im zweiten Satz bot sich ein ähnliches Bild. Schöne Angriffskombinationen auf beiden Seiten sorgten für ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer. Allerdings konnten die Spitzbuben zu selten den Ball auf den Hallenboden platzieren, zu oft hielten Schulter-, Fuß- und Hüfttreffer die WSG im Spiel. Folglich kassierten unsere Spremberger Männer mit einem 20:25 ihre erste 0:2 Niederlage in ihrer gesamten Kreisligazugehörigkeit.
Aber die Spitzbuben sollten nicht zu enttäuscht über die Niederlage sein. Schließlich waren in den vergangenen Spielzeiten die Dämpfer gegen die Fließer immer ein gutes Wecksignal für den Endspurt zu einer erfolgreichen Meisterschaft. Schon in zwei Wochen wird sich zeigen, wie die KSC Männer diesen Spieltag weckstecken können. Dann wartet abermals der TSV 1862 Peitz und die WSG „Am Fließ“ auf den amtierenden Meister.
Für die Spitzbuben spielten: F. Richter, M. Dräger, C. Scharoba, R. Müllers, M. Szymanski, M. Branzko und T. Steffin (v.l.n.r.)