Hopfenbrüder erstmals im Endspiel
Am letzten Wochenende kam es bereits zur sechsten Auflage des traditionellen Spremberger Volleyballturnieres. Seit 2010 treffen sich am Wochenende zwischen den Feiertagen am Jahresende, die bekannten Spremberger Volleyballteams der letzten Jahrzehnte.
Nach den Siegen der Pinguine 2010, der Flattermänner 2011 und unserer Spitzbuben 2012 konnte mit den Wirthsleuten 2013 & 2014 erstmal eine Mannschaft das Turnier zweimal siegreich gestalten.
Dem Sieger der vergangenen beiden Jahre standen in der Vorrunde die Flattermänner (Sieger 2011) und die zu den Favoriten zählende WSG Buckow gegenüber, was vom „Papier her“ die anspruchsvollere Gruppe zu sein schien. Die andere 3er Vorrundengruppe setzte sich aus dem Ausrichter, unseren Spitzbuben, den Hopfenbrüden und unserer ASAHI Volleyballjugend zusammen. Nachdem hier das Auftaktmatch der Spitzbuben gegen die Jugend mit 2:0 erfolgreich gestaltet wurde und ein 1:1 gegen die Hopfenbrüder folgte, standen unsere Spitzbuben als erstes Team sicher im Halbfinale. Hier folgten die Hopfenbrüder, welche sich im Anschluss 2:0 gegen die Jugend durchsetzten.
In der Gruppe B starteten die Wirthsleute in einem gutklassigen Match mit einem 1:1 gegen die Flattermänner in das Turnier. Der Titelverteidiger ließ dann ein 2:0 gegen die WSG Buckow folgen, womit die Halbfinalteilnahme gesichert war. Im letzten und entscheidenden Vorrundenspiel dieser Gruppe, erwiesen sich die „Buck’schen“ als zu stark für die Flattermänner (2:0), so dass der Sieger von 2011 schon in der Vorrunde die Segel streichen musste.
Vorrunde, Gruppe A: Vorrunde, Gruppe B
Spitzbuben-Volleyjungs 21:9, 21:18 Wirthsleute-Flattermann 21:14, 15:21
Spitzbuben-Hopfenbrüder 17:21, 21:18 Wirthsleute-Buckow 21:14, 21:20
Volleyjungs-Hopfenbrüder 15:21, 12:21 Flattermann-Buckow 15:21, 17:21
- Hopfenbrüder 3:1, 81:65 +16 Wirthsleute 3:1, 78:69 +9
- Spitzbuben 3:1, 80:66 +14 WSG Buckow 2:2, 76:74 +2
- Volleyjungs 0:4, 54:84 -30 Flattermann 1:3, 67:78 -11
Im Spiel um Platz 5 unterlag unsere Volleyballjugend vom KSC ASAHI knapp den erfahrenen Flattermännern. Mit dem angestrebten Start in den offiziellen Spielbetrieb des Landes Brandenburg zum Saisonbeginn 2016/17, sollte auch die fehlende Abgeklärtheit und notwendige Konstanz des 15-20jährigen KSC-Nachwuchses in den nächsten Jahren zunehmen und so zum gewünschten Erfolg und der Fortführung der langjährigen Spremberger Volleyballtradition beitragen.
Im Halbfinale kam es somit zu den Paarungen Hopfenbrüder gegen die WSG Buckow und der Wirthsleute gegen die Spitzbuben, wobei sich am Ende beide Partien als wahre Krimis um den Finaleinzug erwiesen.
Bereits der erste Satz der der Halbfinalpartie zwischen den Hopfenbrüdern und der favorisierten WSG-Buckow gestaltete sich überraschenderweis bis zum letzten Punkt ausgeglichen, am Ende mit dem knappen 21:20 für die WSG. Wer nun dachte dass die konditionellen Vorteilen der „Buck’schen“ der Erfahrung bei den Hopfenbrüdern überlegen sein sollte, sah sich getäuscht. Auch Satz zwei war ein Kampf auf Augenhöhe, wobei die leichten Vorteile zu Mitte des Satzes bei den Hopfenbrüder bis zum Satzende zum vielumjubelten 21:18 gerettet werden konnten und somit der erstmalige Einzug in das Endspiel des Traditionsturnieres für die Hopfenbrüder feststand.
Dramatik pur auch im zweiten Semifinale zwischen den Titelverteidiger –Wirthsleute- und unseren Spremberger Spitzbuben. Im ersten Satz musste sich der Titelträger der letzten beiden Jahre dem Außenseiter denkbar knapp mit 19:21 geschlagen geben. Satz zwei war nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss. Als Beim Stand von 19:19 die dann folgende Aktion vom Schirigespann zu Gunsten der Spitzbuben entschieden wurde, kannte der Jubel keine Grenzen – der zweite Finaleinzug nach 2012 stand somit fest.
Somit kam es zu einem kaum vorhersehbaren Finale zwischen den Routiniers der Hopfenbrüder und unseren Spitzbuben, die zum Teil noch in der Kreisliga aktiv und erfolgreich am Ball sind. Zwischen den Stühlen stand hier vor allem Hartmut Bubner, zum einen Urgestein der Hopfenbrüder, zum anderen der Coach der Spitzbuben in den 90er Jahren. Wie auch das Vorrundenspiel, welches 1:1 ausging, war auch das Endspiel eng und umkämpft, was natürlich auch daran lag, dass die Mannschaften sich seit Jahren kennen. Punkt um Punkt ging es „gemeinschaftlich“ Richtung Satzende. Dass es kaum knapper geht zeigt sich im 29:27 Satzgewinn für unsere Spitzbuben. Dass die Hopfenbrüder trotz eines verlorenen ersten Satzes nicht aufgeben würden, konnten Sie bereits im Halbfinale unter Beweis stellen, welches sie dank Ihrer Erfahrung am Ende noch drehen konnten. Somit ging es für beide Mannschaften in den zweiten Satz des Endspiels. Hier konnten sich die Spitzbuben im letzten Drittel des Satzes entscheidend absetzen und ein 25:21 in Ziel bringen, was gleichzeitig den Turniersieg, den zweiten nach 2012, bedeutete.
Neben dem Sport, welcher mit großem und teilweise erstaunlichem Elan ausgeführt wurde, war es vor allem die Fairness sowie der Spaß und das Auffrischen alter Geschichten, was den Tag für alle erfolgreich abrundete. Am Ende kann resümiert werden, das vor allem die Ausgeglichenheit des Teilnehmerfeldes das Turnier so reizvoll macht und so das Interesse an der Fortführung -und gegeben falls einer Aufweitung des Teilnehmerfeldes- klar kundgetan wurde. Dem 7. Traditionsturnier steht somit nichts im Wege…
Finalrunde
Halbfinale:
Hopfenbrüder – WSG Buckow 20:21 21:18
Wirthsleute – Spitzbuben 19:21 21:20
Spiel um Platz 3:
WSG Buckow – Wirthsleute 20:21 21:9
Finale:
Hopfenbrüder – Spitzbuben 27:29 21:25
Sieger des 6. Spremberger Volleyball-Traditionsturnieres: ASAHI Spitzbuben
für den KSC im Einsatz.: Marko Dräger, Marcel Sulimma, Matthias Branzko, Christian Scharoba, Coach Hartmut Bubner, René Dommning, Karsten Stolle, Torsten Funke, Hendrik Büder