Unsere Judoka holen siebte Bundesliga Medaille in Folge
Mit einer knappen 6:8 Niederlage bei Bushido Köln beendeten unsere Judoka ihre siebte Bundesliga Saison. Diese reichte aus um am Ende wieder einen Medaille ein zufahren. Mit einem Sieg hätten unsere Jungs sogar Silber sicher gehabt, aber dieser wurde aus den unterschiedlichsten Gründen verspielt.
Nils Dochow verschenkte kurz vor Schluss schon einen sicher geglaubten Punkt und wurde für seinen starken Auftritt gegen den Italiener Covini nicht belohnt. Der frischgebackene Ü30 Weltmeister Sebastian Bähr kam gegen Altmeister Nils Kopke nicht richtig zum Zuge und Danni Tempel, Stefan Schulze und Marcel Jamet verloren jeweils mit 2:3 Bestrafungen sehr unglücklich ihre Begegnungen. Johannes Kruse und Maximilian Zimmermann bestätigten Ihre gute Form und verkürzten auf 2:5.
„ Zwei unserer Asse haben leider nicht gestochen und wenn wir in Runde 1 insgesamt 14 Bestrafungen in 6 Kämpfen bekommen, dann hatten die Kampfrichter wohl nicht Ihren besten Tag.“ so Kapitän Stefan Niesecke in der Halbzeitpause. Auch Vereinschef Dirk Meyer zeigte sich sehr verärgert. „ Eine Linie war bei den Kampfrichtern nicht zu erkennen. Die Bestrafungen vielen doch sehr einseitig aus und das zermürbt. Insgesamt 4 Kämpfe verliefen dadurch anders und das zu unserem Nachteil.“
An einen Sieg war also nicht mehr zu denken. Mit einem Unentschieden oder einer knappen Niederlage, war aber noch Bronze aus eigener Kraft zu schaffen. Und unsere Jungs allen voran Kapitän Stefan Niesecke kämpften um diese / Ihre Medaille. Niesecke bezwang den bärenstarken holländischen Meister Lesterhuis. Michel Daue seinerseits den Ex U23 Europameister D. Lachmann, Maximilian Zimmermann den Meister des Rheinlandes B. Franke und Tobias Mol den Kölner J. Leonhardt. 73Kg Mann Daniel Lenk schenkte bis 90 Kg gegen den holländischen Vizemeister D. Miccoli ab. Da sich unser etatmäßige 90er Danni Tempel zum Leidwesen der Mannschaft im ersten Kampf verletzt hatte, wollte man hier eine Verletzung vom deutlich leichteren Lenk nicht riskieren. Bis 81Kg hätte Johannes Kruse für eine Sensation sorgen müssen. Gegen den Nationalmannschaftskämpfer und Bronzemedaillengewinner des Grand Prix von Astana Benjamin Münnich machte Johannes einen starken Kampf und ging sogar in Führung. Am Ende setzte sich aber die internationale Klasse von Münnich durch und es blieb bei einer knappen Niederlage für unsere Judoka.
„ Am Ende zählt nur die Medaille und nach so einer komischen Saison mit einer über fünfmonatigen Unterbrechung war einfach nicht mehr drin. Ich bin stolz auf unser Team und dankbar für die Unterstützung des Vereines und unserer Sponsoren.“ so ein am Ende doch noch glücklicher Kapitän Stefan Niesecke
Foto: Maximilian Zimmermann erkämpfte 2 Punkte in Köln und war so erfolgreichster ASAHI Kämpfer