Am letzten Freitag kam es in der Schmellwitzer Sporthalle zum Spitzenspieltag in der Volleyball-Kreisliga-Cottbus. Unsere ASAHI Spitzbuben trafen auf den Tabellenführer, den HSV Cottbus III, sowie den vierten und Stadtrivalen, die WSG Buckow II. Mit zwei Siegen konnte man sich eine hervorragende Position im Saisonendspur verschaffen. Allerdings würden zwei Niederlagen auch gleichzeitig das Aus im Titelrennen bedeuten.
Im ersten Spiel traf unser Team auf den HSV. Beim letzten Aufeinandertreffen hatte unsere Mannschaft im Tie-Break noch knapp die Nase vorn und konnte die Partie mit 2:1 für sich entscheiden. Doch das wollten die Cottbuser diesmal unbedingt verhindern. Scheinbar hochkonzentriert legten diese ein Tempo vor, welches die Spitzbuben sichtlich überraschte. Beim Stand von 0:5 zogen unsere Spitzbuben die Reißleine und beantragten ihre erste Auszeit. Danach beruhigte sich zwar das Spiel, jedoch blieb der Vorsprung bis zur Mitte des Satzes bestehen. Langsam fanden unsere Asahi-Spieler ins Match und zogen immer mehr die Kontrolle über das Geschehen an sich. Hinzu kam dass der HSV den eigenen Druck nicht aufrechterhalten konnte und somit sich selbst auf die Verliererstraße brachte. Folgerichtig ging dieser Durchgang mit 25:20 an die Spitzbuben. Gewarnt vom schwachen Start des ersten Satzes zog dann unser KSC Asahi im zweiten nochmals die Zügel an. Die Reaktion des Gegners glich einer Selbstaufgabe. Vollkommen unerklärlich zerbrach das Spiel des HSV. Kaum ein Ball konnte erfolgreich zurückgespielt werden, so dass am Ende ein deutliches 25:9 den Sieg der Spitzbuben besiegelte.
Obwohl unser Team das erste Spiel recht locker für sich entscheiden konnte, benötigten sie keinen Motivationscoach für die folgende Begegnung, denn ein Aufeinandertreffen zwischen der WSG Buckow und dem KSC Asahi ist stets von höchster Brisanz gekennzeichnet. Wie immer wurde das erste Match gründlich analysiert. Dabei stellten die Spitzbuben eine leichte Schwäche in der Annahme fest. Deshalb entschied man sich erstmals in dieser Saison zum Einsatz eines Liberos. Diese Aufgabe übernahm der abwehrstarke Marian Rühlemann. Die Fehlerquote wurde so auf ein Minimum reduziert und mit einem gewohnt starken Angriffsspiel drückten unsere Spitzbuben zumindest dem ersten Satz ihren Stempel auf. Die Dominanz unseres Sechser spiegelte sich im verdienten 25:15 Satzgewinn wieder. Vermutlich dachten einige unserer Spieler, dass nun auch der Widerstand der WSG Buckow gebrochen sei und es nur eine Frage der Höhe des Satzgewinnes ist. Jedoch war die WSG maximal angeschlagen, aber noch lange nicht besiegt. Die Pausenansprache von Kapitän Karsten Heinze zeigte Wirkung und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch. Bis zum Schluss vermochte es keine der beiden Mannschaften sich von der anderen abzusetzen. Vielleicht war es am Ende der kleine Tick mehr Siegeswillen der Spitzbuben, der zum 26:24 zu Gunsten der Spremberger führte.
Schlussendlich war es unseren KSC-Männern egal, denn mit diesen zwei Siegen übernahm man die Tabellenführung der Kreisliga und bleibt somit ein heißer Titelanwärter in dieser Saison. Da der HSV auch das Spiel gegen die WSG Buckow verlor, ist nun der ärgster Konkurrent die WSG am Fließ, welche selbst ihre beiden Spiele an diesem Tag jeweils mit 2:0 für sich entscheiden konnte. So dürfen sich die Zuschauer auf das nächste Highlight der Saison am 06.03.2015 freuen, wenn es heißt Spitzbuben vs. Fließ oder anders der Erste gegen den Zweiten.
Für die Spitzbuben traten an: F. Richter, M. Rühlemann, C. Scharoba, T. Steffin, M. Dräger, M. Branzko, M. Szymanski und A. Hertel (v.r.n.l)