Nach der ersten Saisonniederlage im Spitzenspiel gegen die WSG am Fließ, wollten die Spremberger Spitzbuben am 28.11.2014 wieder in die Erfolgsspur zurück. Gegner waren diesmal der TSV 1862 Peitz und der bis dato ungeschlagene Tabellenführer, die dritte Mannschaft des HSV aus Cottbus.
Das erste Spiel des Tages bestritten die KSC Männer gegen den TSV. Der Saisonstart verlief für die Peitzer mit nur einem Sieg nicht optimal und so wollte man gegen den Favoriten aus Spremberg etwas Zählbares mit nachhause nehmen. Da die Spitzbuben anfangs ihre Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden, gestaltete sich der Start als sehr ausgeglichen jedoch auf beiden Seiten ohne nennenswerte Höhepunkte. Durch ein konzentrierteres Aufbauspiel und ein verbessertes Blockverhalten konnten die Spitzbuben das Geschehen auf dem Feld an sich reißen. Mit 25:13 entschieden die Spremberger diesen Satz klar für sich. Den Glanz der letzten Spiele ließen die Spitzbuben jedoch vermissen. Dieser fehlte auch im zweiten Durchgang und so konnte das Team des TSV den Satz bis zum Ende offen halten. Mit einer großen Energieleistung wurde ein 22:23 Rückstand durch den KSC Asahi doch noch zum glücklichen 25:23 Endstand gedreht und der Pflichtsieg eingefahren.
Im zweiten Match mussten die Spremberger eine gewaltige Steigerung an den Tagen legen, wenn man gegen den HSV bestehen wollte. Entsprechend motiviert ging man die Herausforderung an. Scheinbar fanden die Spitzbuben auch den richtigen Schalter. Denn vor allem Einsatzbereitschaft und Angriffsverhalten wurden deutlich verbessert. Aber auch der HSV zeigte, warum man in dieser Saison noch ohne Satzverlust an der Tabellenspitze stand. So hatten die Cottbuser anfangs oft die Nase vorn und zogen schnell mit drei bis vier Punkten den Spitzbuben davon. Doch diese kämpften sich nicht nur ins Spiel zurück, sondern zogen auch mit einer Serie von 12 Punkten förmlich vorbei am HSV. Vermutlich hatten einigen Spieler des KSC die Gedanken schon in der Pause. Denn plötzlich ließ man den Gegner wieder mitspielen und kassierte einen Punkt nach dem anderen. Am Ende hieß es dann doch 23:25 für die Mannschaft aus Cottbus.
Dieser Satzverlust konnte den Siegeswillen der KSC Männer nicht brechen. Durch eine beherzte Feldabwehr, den omnipräsenten Marko Szymanski im Zuspiel und ein flexibles Angriffsspiel fanden die Spitzbuben nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in den zweiten Durchgang. Man konnte sich zwar bis zum Ende des Satzes nicht entscheiden absetzen, doch mit klaren Aktionen hielt man das Heft des Handels fest in der Hand. So gaben die Cottbuser mit 25:23 ihren ersten Satz an die spielerisch überlegenden Spremberger ab. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Eine ungewohnte Situation für die erfolgsverwöhnten Spieler des HSV. Ihre Nerven lagen sichtbar blank und leider ließ sich auch das Schiedsrichtergespann vom unsportlichen Verhalten der Cottbuser anstecken. Eine unüberhörbare Beleidigung wurde nur mit einer Verwarnung und nicht mit Spielzugverlust bestraft. Trotz weiterer fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns zeigten sich die Spitzbuben unbeeindruckt. Besonnen und hochkonzentriert steckte man jeden Ballverlust weg und überzeugte mit spielerischer Qualität. So siegten die Spremberger verdient mit 17:15 auch im letzten Satz des Abends.
Mit diesem gelungenen Spieltag verabschieden sich die Spremberger Spitzbuben aus dem Volleyballjahr. Allen Unterstützern und Sponsoren wünscht man ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Für die Spitzbuben spielten: M. Dräger, C. Scharoba, M. Branzko, T. Steffin, A. Hertel, M. Szymanski und F. Richter (v.l.n.r.)