Bei den Judoeuropameisterschaften im französischen Montpellier erkämpfte unsere Mareen Kräh Platz 5 im Einzelwettbewerb. Nach vorzeitigen Siegen gegen Nareks (SLO) und Cohen (ISR) wartete auf das Spremberger Aushängeschild im Kampf um den Einzug in das Finale, wie schon bei den Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro, die Welt- und Europameisterin Kelmendi aus dem Kosovo auf Mareen. Nach einem beherzten Kampf verlor Kräh am Ende mit einer mittleren Wertung und stand nun im Kampf um Bronze. Mit der Ex – Europameisterin und WM Dritten Chitu aus Rumänien stand ihr dort der nächste „Brocken“ gegenüber. Mareen begann sehr couragiert und hatte die Rumänin gut im Griff. In der ersten Bodensituation bediente sich Chitu unfairer Mittel und zwang so Mareen zur Aufgabe. Was im Fernsehen deutlich zu sehen war, wurde von den Kampfrichtern schlichtweg tot geschwiegen. Mareen war natürlich sehr enttäuscht und landete am Ende auf dem undankbaren 5. Platz.

Im anschließenden Teamwettbewerb war es dann unsere Sprembergerin die mit einem Sieg über die Vizeeuropameisterin Kuzuitina (RUS) das Deutsche Team auf die Siegerstraße brachte und ins Finale führte. Auch dort brachte Mareen Deutschland mit 1:0 in Führung. Am Ende waren die Französinnen aber einen Hauch besser und siegten knapp mit 3:2.

Mit dem Vizetitel erkämpfte Mareen ihre insgesamt 9. Medaille bei Welt- und Europameisterschaften und wird sich nun auf die Weltmeisterschaften Ende August in Tscheljabinsk vorbereiten.