Unser Bundesligateam startet mit einer Heimniederlage in die neue Saison. 6:8 lautet das Endergebnis und hängende Köpfe waren die Folge.

Seit 6 Jahren war unsere Mannschaft zu Hause ungeschlagen und wollte diese Jahre natürlich fortsetzen. Mit dem 1. JC Mönchengladbach kam aber einer der Titelfavoriten nach Spremberg. Die Verantwortlichen sprachen schon im Vorfeld von einer ganz engen Kiste. Diese wurde es dann auch. Der wiedergenesene Danni Tempel holte nach nur einer Minute den ersten Punkt für uns. Nach drei Niederlagen in Folge standen unsere Spremberger Recken schon mit dem Rücken zur Wand. Doch Sebastian Bähr, Kapitän Stefan Niesecke und Neuzugang Nils Dochow sorgten mit Ihren Siegen für eine 4:3 Halbzeitführung.

Während in der Halbzeitpause unsere Zumba Kids ihren ersten großen Auftritt hatten, qualmten bei den Trainern die Köpfe. Drei Kämpfer müssen ausgetauscht werden, so schreibt es das Reglement vor.

Am Ende konnte nur einer der drei Neuen gewinnen obwohl es doch gar nicht schlecht aussah. Hannes Vetter baute die Führung auf 5:3 aus. Doch wie schon in Runde eins, verloren unsere Kämpfer drei Begegnungen in Folge. Gregg Varey hatte aber auch mit dem Iraner und ehemaligen Fünften der Weltmeisterschaften einen ganz dicken Brocken auf der Matte und Punktgarant Kevin Schuchardt verlor zum zweiten Mal gegen den Deutschen Juniorenmeister Marcel Bizon. Nils Dochow der noch im ersten Durchgang nach nur 9 Sekunden den zweiten Iraner Mohsen Gaffar von der Matte schickte, kam eine Gewichtsklasse höher mit dem starken Andreas Buscher nicht so richtig zu recht und schon stand es 5:6 für Gladbach. Sebastian Bähr glich wiederum sehr souverän gegen den Deutschen Juniorenmeister Bouizgarne aus und die knapp 500 Fans hofften noch auf einen Heimsieg. Mathias Konitz legte im vorletzten Duell auch los wie die Feuerwehr und ging mit zwei großen Wertungen in Führung. Als sein Kontrahent Sascha Wasin auch noch zwei Bestrafungen bekam und nur noch 1 Minute zu kämpfen war, dachte wohl jeder in der Halle an einen ASAHI Sieg. „Wenn du so dicke führst, dann musst du das Ding auch nach Hause bringen. Matze ist so ein erfahrener Kämpfer, dem darf das nicht passieren!“ erzählt ein sichtlich enttäuschter Coach Mike Göpfert. Konitz wollte den chancenlosen Gladbacher noch unbedingt werfen und legte sich dabei selber auf den Rücken. Lange Gesichter bei unseren Judoka und minutenlanges Schweigen auf den Rängen. Aber noch bestand ja die Möglichkeit auf ein Unentschieden. Johannes Kruse sollte es richten. Doch Kruse kam nie richtig in den Kampf und es sah so aus, als komme er mit dem Druck nicht zu Recht.

Die erste Heimniederlage nach 6 Jahren war besiegelt. „Ich ärgere mich nicht über die Niederlage. Wir wussten es wird eng und hätten auch damit leben können, aber nicht wenn du das Ding selber aus der Hand gibst. Ein Unentschieden wäre heute Leistungsgerecht gewesen.“ so ein etwas wütender Vereinschef Dirk Meyer.

Der nächste Kampftag ist am 10.05. und da müssen unsere Spremberger Jungs nach Holle. Die haben sich ordentlich verstärkt und wollen in diesem Jahr ganz vorne mitmischen. Drücken wir die Daumen, dass unsere Jungs die Niederlage bis dahin verkraftet haben und dort mit breiter Brust auftreten. Die Mannschaft jedenfalls sollte stark genug sein und jede Niederlage ist ein Neuanfang…