Am 21.03.2014 war es soweit, das letzte Spremberger Derby in dieser Saison gegen die Reserve der WSG Buckow stand auf dem Programm. Der ursprüngliche Termin wurde auf Bitte der dritten Mannschaft dieses Spieltages, dem TSV 1862 Peitz, verschoben. Gespielt wurde vor heimischer Kulisse in der Sporthalle in der Wirthstraße. Unter den Zuschauern befand sich auch der ehemalige Jugendcoach der Spitzbuben, Hartmut Bubner, der sich das Spitzenspiel der Kreisliga zwischen „seinen“ Jungs und der WSG Buckow nicht entgehen lassen konnte. Mit einem Blick in die Tabelle konnte man die Brisanz der Spiele leicht erkennen. Der TSV Peitz wollte sich im Tabellenkeller Luft verschaffen und mit etwas Zählbarem die lange Heimfahrt etwas versüßen. Die WSG durfte bei zwei Siegen noch mit dem zweiten Tabellenplatz liebäugeln und war natürlich nicht gewillt, das Derby einfach zu verschenken. Für unsere Spitzbuben galt es am Tabellenführer dran zu bleiben sowie vorzeitig sich den Vizemeistertitel zu sichern.
Gleich im ersten Match des Tages kam es zum heiß ersehnten Aufeinandertreffen unserer Spitzbuben und der WSG Buckow. Keiner der zwölf Spieler musste hierfür extra motiviert werden und auch die Reservespieler nahmen nur wiederwillig auf der Bank platz, denn bei diesem Spiel wollte jeder sein Können zeigen. Da in den letzten Spielen die Annahme unserer Männer stabilisiert wurde, versuchte man mit einem Läufersystem die Angriffsüberlegenheit noch zu verstärken. Diese Taktik schien mehr als aufzugehen. Schnell führten die Spitzbuben mit fünf bis acht Punkten und ließen der WSG keine Möglichkeit ins Spiel zu finden. Daran änderte auch die Auszeit der WSG beim Stand von 13:21 und der erste verschlagene Satzball vom sonst so sicheren Hauptangreifer Christian Scharoba nichts, so dass am Ende ein deutliches 25:14 auf Seiten der Spitzbuben stand. Im zweiten Satz schalteten diese merklich einen Gang zurück. Mit einem konstanten zwei bis drei Punktevorsprung ließen sie aber auch in diesem Durchgang nichts anbrennen und sicherten sich mit einem 25:22 den verdienten 2:0 Derbysieg.
Nachdem sich die Spremberger im ersten Spiel die Vizemeisterschaft sicherten, ging man mit breiter Brust in das letzte Spiel des Tages. Sichtlich beeindruckt vom kraftvollen Angriffsspiel und dem routinierten Abwehrverhalten der unserer Mannschaft fand der TSV Peitz nie die passende Antwort. Folgerichtig entschieden die Spitzbuben klar mit 25:8 den ersten Satz. Wer nun dachte, dass die Peitzer sich ihrem Schicksal ergaben, sah sich gleich zu Beginn des zweiten Satzes eines Besseren belehrt. Wie ausgewechselt wirkte der TSV und ging schnell mit mehreren Punkten in Führung. Lange Zeit drohte das Spiel aus Sicht der Spremberger zu kippen. Das alte Leiden, die schwache Ballannahme, brach wieder aus und so wurden die beiden Zuspieler, Mario Blauth und Marko Szymanski, immer wieder in brenzlige Situationen gebracht. Ein flüssiger Spielaufbau war nicht mehr möglich. Beim Spielstand von 15:18 nahmen unsere Männer unter den Augen des Vereinsvorsitzenden eine Auszeit. Gemeinsam rüttelte man sich gegenseitig wach und spielte oder besser kämpfte sich mit einer enormen Energieleistung in die Partie zurück. Mit 25:23 gewannen die Spitzbuben auch dieses Spiel mit 2:0.
M. Dräger, M. Blauth, C. Scharoba, T. Steffin, M. Szymanski, F. Richter, M. Rühlemann, M. Branzko