Über 500 Zuschauer feiern den ersten Saisonsieg

Als Titelverteidiger empfing das Bundesliga-Team zum Saisonauftakt der Judo-Bundesliga den Aufsteiger aus der Regionalliga West – die JKG Essen. Die beiden Trainer André Korb und Mike Göpfert hatten im Vorfeld gewarnt: „Ein Aufsteiger hat nichts zu verlieren und wir sollten Profis genug sein und jeden Gegner ernst nehmen“. Dies taten die Spremberger Recken um Kapitän Stefan Niesecke auch. Von Anfang an peitschten die rund 540 Zuschauer die Mannschaft nach vorn. Das Team bedankte sich mit sehenswerten Punkten und einem verdienten 12:2.

Nach Siegen von Michael Rex (73 Kg), Fred Finzelberg (+100 Kg), Johannes Karsch (-81 Kg), Stefan Niesecke (100 kg) und Neuzugang Michel Daue (60 Kg) stand es zur Pause schon 5:2 für ASAHI.

Die Essener waren mit nur zehn Athleten an die Spree gereist. Da mindestens drei Kämpfer zur Rückrunde ausgewechselt werden müssen, war die Aufstellung der Nordrhein-Westfalener klar auszurechnen. So konnte Trainer André Korb ohne viel taktieren zu müssen vier Kämpfer austauschen.

Mit sechs vorzeitigen Siegen brannten das Bundesliga-Team ein wahres Feuerwerk ab und bedankten sich so beim frenetisch feiernden Publikum. Einzig Neuverpflichtung Kevin Schuchardt musste über die volle Zeit gehen, allerdings startete der Berliner eine Gewichtsklasse höher. „Ich wollte Kevin unbedingt kämpfen sehen, bevor es zum Derby nach Babelsberg geht. Die Essener hatten die unterste Gewichtsklasse nicht besetzt, da habe ich Kevin einfach eine Klasse höher starten lassen”, begründete André Korb den Gewichtsklassenwechsel.

Die Spremberger gewannen alle sieben Rückrundenkämpfe und besiegten den Aufsteiger aus Essen deutlich mit 12:2. Damit stehen die Lausitzer nach dem ersten Kampftag an der Spitze der 2. Bundesliga.

Der Vereinsvorsitzende und langjährige Trainer Dirk Meyer aber warnt: „Wir müssen weiter hoch konzentriert bleiben, es gibt in diesem Jahr fünf Favoriten und Essen war rückblickend betrachtet der vermeintlich leichtestes Gegner. Wir sollte das Ergebnis nicht überbewerten“.

In zwei Wochen steht die erste große Bewährungsprobe an. Dann muss ASAHI in Babelsberg zum Derby antreten. Nach der Niederlage im Vorjahr brennt das Lausitzer-Team auf eine Revanche.