Zum sportlichen Saisonabschluss sind am vergangenen Wochenende rund 15 Bundesliga-Kämpfer vom KSC ASAHI Spremberg zu einem Trainingslager nach Leipzig gefahren. Eingeladen hatte ASAHI Kämpfer André Korb.
Die kleine Halle der LEIPZIGER SPORTLÖWEN platzte am Wochenende aus alle Nähten. Auf der Judomatte standen über 40 begeisterte Judoka aus Sachsen und Brandenburg und lauschten gespannt den Techniktipps von Sportlöwen-Trainer André Korb. Der ehemalige Nationalmannschaftskämpfer hatte neben den Leipziger Athleten und dem KSC ASAHI Spremberg, auch seinen Heimatverein, den Zweitligisten VFL Riesa, zu einem gemeinsamen Trainingscamp eingeladen.
Für ASAHI-Trainer Dirk Meyer war das Trainingslager ursprünglich als Vorbereitung auf den Relegationskampf angedacht. Trotz der Absage vor einer Woche wollte der ASAHI-Coach nicht auf die sportliche Maßnahme verzichten. „So viele und gute Trainingspartner an einem Ort findet man selten. Diese Chance wollten wir unbedingt nutzen“, erklärte der Spremberger Teamleiter. Für den Meister der 2. Judo-Bundesliga war die Einladung eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag. Der VFL Riesa kämpft in der Südstaffel der zweiten Liga und kommt daher sportlich nie mit den Lausitzern in Kontakt, obwohl die beiden Städte nur 100 km entfernt liegen. „Mit einem anderen Bundesligisten zu trainieren, noch dazu unter Leitung von André, ist fantastisch. So etwas hat bisher kein anderer Verein angeboten. Die Idee war grandios“, schwärmte der Lausitzer Coach.
Auch der Riesaer Trainer Matthias Messner freute sich über die Einladung seines ehemaligen Schützlings: „André hat bei uns Judo gelernt und später auch für uns Liga gekämpft. Ihn jetzt auf der Matte als Trainer zu erleben ist etwas ganz Besonderes“.
Der mehrmalige EM- und WM-Starter Korb freute sich über die große Resonanz. „Ich wollte unseren Leipziger Sportlern etwas besonders bieten und da bin ich auf die Idee mit dem Trainingscamp gekommen. Dass es so viele geworden sind, hätte ich nicht gedacht“, erklärte der fünffache Deutsche Meister stolz.
Die Trainingseinheit mit Hochkarätern ließen sich auch einige Athleten vom JC Leipzig nicht entgehen. „Das war absolut spitze, so viele Athleten kommen in den einzelnen Vereinen ja nie zusammen. So etwas müsste es regelmäßig geben“, hofft Simon Jacoub, Bundesligakämpfer beim JCL und Judotrainer beim AC Taucha. Das fanden auch die anderen Teilnehmer. „Wir müssen die Partnerschaft mit den SPORTLÖWEN und Riesa weiter ausbauen und versuchen dieses Trainingscamp regelmäßig zu etablieren“, wünschte sich der Spremberger Coach. Bundespolizist André Korb ist sich sicher: „Es hat allen riesigen Spaß gemacht und daher wird es garantiert eine Wiederholung geben“.