Felix Kiebach (rechts) gegen Niklas Grimme

Gegen den SV Motor Babelsberg musste der KSC ASAHI Spremberg am Wochenende seine erste Saisonniederlage einstecken. Mit 8:6 unterlagen die Spremberger denkbar knapp beim Kontrahenten aus Brandenburg. Trotz des Misserfolges bleibt ASAHI weiter Tabellenführer der 2. Judo-Bundesliga.

Schrecksekunde bei der Erwärmung. Mittelgewichtler Mike Göpfert verletzte sich beim Aufwärmen am Daumen. “Beim Faßartkampf bin ich unglücklich umgeknickt und kann deswegen nicht richtig zupacken”, sagte der Thüringer mit einem schmerzverzogenen Gesicht. Doch Trainer Dirk Meyer machte aus der Not eine Tugend. „Wir sind Tabellenführer und haben ein Polster von drei Punkten. Da haben die Jungen ihre Chance verdient“, erklärte der Judotrainer vor dem Kampf.

Die jungen Wilden nahmen das Angebot dankbar an und zeigten durchweg gute Leistungen. Besonders Rene Fohri, Felix Kiebach haben sich gut verkauft. „Aber am Ende reicht es gegen gestandene Kämpfer noch nicht ganz aus“, analysiert der Spremberger Coach die Niederlagen seiner Schützlinge.

Felix Kiebach (rechts) gegen Niklas Grimme

Felix Kiebach (rechts) gegen Niklas Grimme

Gegen die motivierten Babelsberger hatten am Wochenende auch die Punktgaranten einige Probleme. Schwergewichtler Fred Finzelberg und Vizekapitän Stefan Niesecke konnten sich nicht entscheidend durchsetzen und verloren ihre Kämpfe. Verlass war hingegen wieder einmal auf die drei ausländischen Kämpfer, die alle souverän ihre Kämpfe gewannen. Leichtgewichtler Gregg Varey brauchte für seinen Sieg nur sechs Sekunden. „Das war fassen – werfen“, kommentierte Team- Physiotherapeut Daniel Prochnow die spektakuläre Aktion des 23-Jährigen Briten.

„Die Mannschaftsniederlage ist verdammt ärgerlich, aber mehr war an diesem Wochenende mit dieser Personaldecke einfach nicht drin“, fasste Vizekapitän Stefan Niesecke den Auswärtskampf zusammen. Die Ausfälle von Mike Göpfert, Oliver Lecher, Hannes Vetter, Marcel Scharrschmidt und André Korb konnten von den Nachwuchsathleten nicht kompensiert werden.

Trotz der Niederlage führt ASAHI Spremberg immer noch die Tabelle der 2. Judo-Bundesliga an. Der Abstand zu den Verfolgern aus Holle und Babelsberg beträgt aber nur noch einen Punkt. Für Dirk Meyer aber kein Grund zur Panik: „In zwei Wochen kommt Berlin und dort wird sich zeigen, ob unsere Mannschaft den Druck aushalten kann. Wir schauen jetzt von Kampf zu Kampf!“