Eine Mannschaft - ein Ziel

Nach drei Siegen in den ersten drei Begegnungen kommt mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen eine der stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga nach Spremberg.

Bisher trafen die Kontrahenten zweimal auf einander. Nach der Niederlage 2009 konnten die Spremberger im Vorjahr mit 9:4 einen klaren Sieg erkämpfen. „Aber auch in dieser Saison wollen wir die Siegpunkte nach Spremberg holen“ gibt sich 100 Kg Mann Maik-Uwe Zillich siegessicher.

Eine Niederlage können sich die Spremberger Judoka in dieser Saison nicht leisten. „Wer ganz oben in der Tabelle stehen will, muss jeden Kampf gewinnen“, bringt Team-Physio Daniel Prochnow die Brisanz der Begegnung auf den Punkt.

Die Nordrhein-Westfalen haben in dieser Saison eine starke und sehr ausgeglichene Mannschaft, sind mit drei Punkten aber nur Tabellen-Vierter. „Die Leverkusener sind im Zugzwang und werden daher alles versuchen, gegen uns zu gewinnen“, ist sich Trainer Dirk Meyer sicher.

So ein Seoi, wirft doch nur der Mike!

So ein Seoi, wirft doch nur der Mike!

Mike Göpfert erinnert sich noch genau an die beiden Schlachten gegen Leverkusen: „Das ist wie Cottbus gegen Rostock im Fußball – eine sportliche Rivalität, die immer spannende Kämpfe verspricht“ so der Thüringer Landestrainer, der nach seiner Pause gegen Köln wieder mit auf die Tatami geht.

Definitiv nicht dabei ist der Brite Kane Charig. Seine gegen Köln erlittene Ellenbogenverletzung ist schlimmer als befürchtet. Der Brite wurde bereits operiert und fehlt den Sprembergern voraussichtlich bis zum Saisonende. Dafür ist Schwergewichtler Fred Finzelberg wieder dabei. Sein Arbeitgeber hat ihn extra für diesen Kampftag frei gegeben. „Ich habe von der Freundschaft mit Leverkusen gehört“ erzählt lächelnd der Schwergewichtler „da wollte ich unbedingt dabei sein, solche Duelle sind das Salz in der Suppe für einen richtigen Kampfsportler“

Trotz der langen Verletztenliste, mittlerweile sind es fünf Kämpfer die dem Team nicht zur Verfügung stehen, baut Trainer Dirk Meyer auf die Heimstärke seiner Mannschaft. „Zu Hause können wir jeden schlagen. Ein Grund sieht Meyer auch in den lautstark trommelnden ASAHI-Fans: „Diese beeindruckende Kulisse schüchtert den Gegner erst einmal ein – das ist unser Heimvorteil!“