Am Wochenende haben sich die Judokas von ASAHI Spremberg noch einmal zum Mannschaftstraining getroffen, um sich gemeinsam auf den Start der 2. Judo-Bundesliga vorzubereiten. Neben einem Mattentraining stand auch ein Besuch bei den Lausitzer Füchsen auf dem Programm.
Judokas wissen, wie man richtig fällt. Das ist die erste Lektion, die man als Anfänger erlernt. Und wie wichtig dieses Wissen ist, konnte das Spremberger Team am Wochenende demonstrieren. Die Mannschaft von Trainer Dirk Meyer war bei den Lausitzer Füchsen zu Gast. Unter den kritischen Augen der Stürmer Arturs Kruminsch, Jens Heyer und Thomas Götz absolvierten die Judokas eine Trainingseinheit auf dem Eis. Gerade bei den Staffelspielen zeigten einige Mattensportler die hohe Kunst des Fallens. Coach Meyer befürchtete schon verletzungsbedingte Ausfälle zum Saisonstart. „Wie Kampfsportler halt so sind, gibt es bei denen keine halben Sachen“, sagte der besorgte Trainer, der sich sicherheitshalber in Schutzmontur gehüllt hatte. Außer ein paar blauen Flecken blieb der Kader heil. „Es hat riesigen Spaß gemacht“, war Vizeweltmeister Mario Blauth nach dem Training begeistert. „Die Fallschule beherrschen wir jetzt perfekt“, ergänzte Leichtgewichtler Felix Kiebach nach einer besonders gelungenen Pirouette. Vorher hatte Füchse-Coach Dirk Rohrbach die stattliche Trophäensammlung des Vereins und die Mannschaftsumkleide gezeigt. „Eigentlich ist hier der Zutritt für Fremde streng verboten, aber für ASAHI mache ich gern eine Ausnahme“, sagte Rohrbach.
Während für die Eisfüchse die Saison fast vorbei ist, steht sie bei den Judokas kurz bevor.„Wir haben einen spannenden Abstiegskampf gezeigt und der Region tollen Sport geboten“, lobte Rohrbach das Engagement seiner Schützlinge. „Jetzt können die Judokas zeigen, dass die Lausitz lebt“, so der Eishockeytrainer.
Für das Team von Dirk Meyer stand an diesem Tag auch Judo-Training auf dem Programm. „Ich wollte noch einmal schauen, wie die Fitness der Jungs so aussieht“, erklärte der Spremberger den Grund für die Matteneinheit. Neben Athletik wurden neue Standtechniken geübt und das taktische Verhalten geschult. Demonstriert hat die Judotechniken der 73-kg-Mann Mike Göpfert, der auch erfolgreicher Landestrainer in Thüringen ist. „Ich zeige den jungen Sportlern gern ein paar neue Tricks. Noch schöner ist es natürlich, wenn die Jungs diese Techniken auch im Wettkampf anwenden“, wünscht sich der ehemalige Nationalkämpfer.
Zum ersten Kampftag am 30. April können die ASAHI-Kämpfer dann zeigen, dass sie neben der Fallschule das Werfen nicht verlernt haben.