Unsere Judoka absolvierten am Wochenende einen erfolgreichen Start in die neue Bundesliga Saison. Beim Aufsteiger 1. Godesberger Judo Club gelang unseren Jungs mit einem 11:3-Erfolg ein Auftakt nach Maß.

Mit einem Sieg in dieser Höhe hatten sie nicht gerechnet. „Wir wussten ja nicht, was uns erwartet“, beschreibt unser Vereinschef Dirk Meyer, der diesmal auch als Trainer fungierte, das ungewisse Gefühl, mit dem sein Team antrat. Mike Göpfert und Michael Rex die sonst die Fäden am Mattenrand in der Hand halten, weilten mit der u18 beim Europacup in Berlin.

Aber unser Coach ist für seine Routine und sein Gefühl bei der richtigen Wahl seiner Worte bekannt und so schaffte er es auch diesmal unsere Kämpfer richtig einzustimmen und zum Sieg zu treiben. „unser Pfund war wieder einmal das Team und unser Zusammenhalt. Jeder kämpfte für den Anderen und von draußen gab es mehr Stimmung und Anfeuerungsrufe als es die gesamten 200 Godesberger für ihr Team schafften. Das war einfach Wahnsinn“ so Dirk

Los ging es mit Mariusz Krueger, der seinen Gegner mit dem Schlussgong auf die Matte beförderte und somit den ersten Punkt sicherte. Anschließend verletzte sich 60 Kg Mann Maximilian Zimmermann bei einem Wurfversuch und gab den Kampf ab. Aber mit Lucas Gerlach und Tomasz Domanski gewannen wieder zwei Spremberger buchstäblich mit dem Abpfiff und zogen so den Godesbergern etwas den Zahn. Auch Danni Tempel hatte seinen Gegner schon in der Festhalte und Punkt Nummer 4 vor Augen. Beim „zuziehen“ der Festhalte riss Ihm aber ein Muskel, so dass ein Weiterkämpfen unmöglich war. Lange Gesichter machten sich auf unserer Seite breit. Als aber Johannes Karsch nach nur 6 Sekunden Punkt Nummer vier holte und Kapitän Oleg Ilts mit dem Ippon des Tages auf 5:2 erhöhte sah die Welt wieder etwas freundlicher aus. Dirk Meyer warnte aber in der Halbzeitpause unsere Jungs und erinnerte an Hertha Walheim als wir beim Stand von 6:2 noch verloren! Offensichtlich hatte ihn unser polnischer 100 Kg Mann Mariusz Krueger aber nicht richtig verstanden. Krueger gab gleich zum Beginn eine Wertung ab und fand sich in der Festhalte wieder. Zu unserer Erleichterung konnte sich Mariusz aber kurz vor dem Gong befreien und anschließen im Stand mit einer herrlichen Kontertechnik ein Dejavue verhindern.

Da unsere Mannschaft nur einen 60 Kilo Mann mit hatte, musste der verletzte Zimmermann noch einmal auf die Matte. Nicht ganz drei Minuten versuchte “Zimme” Alles, gab aber letztendlich auf. Sein entschuldigender Blick setze bei  Michel Daue offensichtlich zusätzliche Kräfte frei. Michel sorgte mit einem blitzschnell vorgetragenen Hüftwurf für den siebten Punkt und sicherte somit schon mal das angestrebte Unentschieden. Als dann Tomasz Domanski ebenfalls vorzeitig siegte und damit uns uneinholbar mit 8:3 in Führung brachte war die Mannschaft nicht mehr zuhalten. Neuling Ole Patzenhauer, wiederum Johannes Karsch und Daniel Lenk nutzten diese Erfolgswelle und siegten ebenfalls vorzeitig. Mit 11:3 fiel am Ende das Ergebnis deutlich höher aus als erhofft.

„Natürlich spielte es uns in die Karten, dass die Gastgeber auf Leistungsträger wie Alexander Gabler und Falk Petersilka verzichten mussten, weil diese mit dem Junioren Nationalteam in Brasilien weilen“, so der ASAHI-Chef, „aber auch wir waren nur zu Zwölft am Start und mussten mehrere kurzfristige Ausfälle kompensieren.“
Mit dem Ergebnis seiner Mannschaft zeigte sich Meyer rundum zufrieden. In der Tabelle rangieren unsere Jungs derzeit auf Rang zwei hinter dem amtierenden Deutschen Meister Hamburger Judo-Team.

Schon an diesem Wocheende wird das Team den nächsten Bundesliga-Kampf bestreiten. Am 14. April empfängt unser KSC ASAHI Spremberg den JC 66 Bottrop ab 18.00 Uhr in der Sporthalle Haidemühl.

 

Foto: glückliche Spremberger nach dem 11:3 beim Godesberger Judoclub