Gegen die Herren vom TSV 1860 Spandau gab es bereits in der vergangenen Saison packende Duelle. So war auch diesmal ein Match auf Augenhöhe zu erwarten. Leider sorgte die sichtlich überforderte erste Schiedsrichterin bereits vor und auch im Verlauf des Spieles, durch Endlosdebatten und skurrile Entscheidungen, für viel Unruhe auf dem Feld und auf den Rängen.

Unser Sechser kam dennoch gut ins Spiel und konnte sich leicht absetzen, jedoch kamen die Gäste im weiteren Satzverlauf Punkt für Punkt heran und konnten sich zum Ende des Satzes, auch dank einfacher Fehler unseres Teams, vorbeischieben. Damit war der erste Satz mit 21:25 weg.

Nun galt es sich zu steigern, wollte man nicht vorentscheidend in Rückstand geraten. Und unsere Mannschaft zeigte jetzt richtig guten Volleyball. Vor allem mit druckvolleren Aufschlägen deckte man die Schwächen der gegnerischen Annahme auf und hatte dann im Block und Feldabwehr leichtes Spiel. Am Ende stand ein klarer 25:17 Satzerfolg zu Buche.

Doch wer nun glaubte, dass jetzt endlich der Knoten an diesem Abend für unser Team geplatzt sei, sah sich in Satz drei getäuscht. Die bis dahin stabile Annahme geriet ordentlich unter Druck. Und wenn dann die Annahme gut war, schlichen sich in Zuspiel oder Angriff Fehler ein. So deutlich wie Satz zwei gewonnen wurde, so deutlich ging Satz drei mit 16:25 an die Gäste.

Nun war Moral und Kampfgeist gefragt um den wichtigen vierten Satz zu gewinnen. Doch zu Beginn hatten die Gäste die besseren Argumente, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Beim Stand von 13:13, als unser Team sich zu einem Zwischenspurt aufmachte, plötzlich wieder ein Auftritt eingangs genannter Schiedsrichterin. Sie hatte bei einem unserer Spieler einen zu intensiven Jubel erkannt und ahndete dies mit einer roten Karte, gleichbedeutend mit einem Punktverlust. Doch auch davon ließ sich unsere Mannschaft nicht vollends aus dem Konzept bringen und erkämpfte sich beim 22:22 den Ausgleich. Spandau nahm eine Auszeit und nach dieser gelang auf unserer Seite einfach nichts mehr, so dass die Gäste Satz 4 mit 22:25 und damit auch das Spiel für sich entscheiden konnten.

Am Ende eine äußerst ärgerliche und vermeidbare Niederlage. Wenn es gelingt, die Spielqualität des zweiten Satzes über ein gesamtes Match zu zeigen, wird man demnächst solche engen Spiele auch gegen starke Gegner für sich entscheiden können. In der Tabelle rangiert das Team mit 3 Siegen und 2 Niederlagen im oberen Mittelfeld. Das nächste Heimspiel findet erst am 15. November, gegen den USV Potsdam statt. Bereits am 1.11.14 geht es zum Tabellenführer SV Preußen Berlin, um die nächsten Punkte einzufahren.

Für den KSC im Einsatz: R.Mellack(Z), J.Koall(AA), O.Ring(AA),A.Petschick(MB), P.Krahl(D), A.Funke(MB), T.Krautz(L),A.Pietsch(AA),E.Herzog(MB)